Tagung
1. VDMA-Tagung Digitaler ProduktpassNeu
Grundlagen des DPP: Wegbereiter für transparente Produktinformationen und nachhaltige Industrieprozesse


Mit dem Inkrafttreten der neuen EU-Ökodesign-Verordnung wird eine weitreichende Form der Produktregulierung und Informationspflicht für nachhaltige Produkte und transparente Produktlebenszyklen in der EU eingeführt und weiterentwickelt. Daraus folgen neue und aktualisierte Produktanforderungen. Weiterhin gelten Verordnungen aus Sektoren wie Batterieherstellung, Elektronikindustrie oder Bauprodukteherstellung. Die Einführung und Verarbeitung eines Digitalen Produktpasses (DPP) wird hinsichtlich der neuen Informationsanforderungen für ausgewählte Produktgruppen verpflichtend.
Die Hersteller und Betreiber von Maschinen und Anlagen produzieren Güter und Komponenten für unterschiedlichste Industriesektoren weltweit. Somit ergeben sich auch Verpflichtungen für den Maschinenbau und Anlagenbau. Für Unternehmen, die den Schlüssel zur Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz suchen, ist der Digitale Produktpass (DPP) zudem ein unverzichtbarer Erfolgsfaktor. Aus diesem Grund wurde die VDMA-Initiative „DPP for machinery“ gegründet. Die 1. VDMA-Tagung Digitaler Produktpass informiert dazu passend zukünftig jährlich über aktuelle politische Rahmenbedingungen, regulatorische Anforderungen und technologische Entwicklungen.
Warum ist der Digitale Produktpass so wichtig? Er stellt eine strukturierte Sammlung produktbezogener, digital abrufbarer Daten dar. Die Daten des Digitalen Produktpasses stammen aus allen Phasen des Produktlebenszyklus und können daher in sämtlichen Phasen für verschiedene Zwecke genutzt werden – von der Lieferkette über die Nachhaltigkeitsbewertung bis zum Recycling
Im Fokus der 1. VDMA-Tagung Digitaler Produktpass steht, was ein Digitaler Produktpass praktisch bedeutet und wie Sie bei der Einführung strategisch vorgehen. Fachleute informieren Sie über die Bedeutung, Umsetzung und Vorteile des Digitalen Produktpasses. Diskutiert werden die mögliche Betroffenheit und Verpflichtung zur Einführung eines DPPs im Maschinenbau und Anlagenbau, die notwendige Digitalisierung der eigenen Unternehmensprozesse, die Vorgaben und das Rahmenwerk durch die EU-Regulatorik und die Bedeutung für die zukünftige internationale Standardisierung.
Inhalte
ab 08:30 Uhr
Empfang und Registrierung der Teilnehmenden
09:30 - 09:45 Uhr
Begrüßung und Moderation
Richard Merkel, Referent Technikpolitik und Standardisierung und Referent DIN-Normausschuss Maschinenbau, TS/NAM, VDMA e.V., Frankfurt am Main
09:45 – 10:35 Uhr
Von der EU-Ökodesign-Verordnung zum Digitalen Produktpass
- Die Ökodesign-Verordnung als Initiator des Digitalen Produktpasses
- Der DPP als Flaggschiff der zukünftigen Produktregulierung – Rechtsakte und Verordnungen
- Grundkonzept und technische Aspekte des DPPs
Richard Merkel, Referent Technikpolitik und Standardisierung, TS/NAM, VDMA e.V., Frankfurt am Main, und
Frederike Krebs, Referentin Umwelt und Nachhaltigkeit, VDMA European Office, Brüssel/Belgien
10:35 – 11:05 Uhr
Kaffeepause
11:05 – 11:40 Uhr
Der DPP in der digitalen Qualitätsinfrastruktur
- Aktuelle Entwicklungen in der digitalen Qualitätsinfrastruktur
- Einbindung des Digitalen Produktpasses in die Qualitätsinfrastruktur
- Schritte zur Konformität und Zertifizierung mit und durch den Digitalen Produktpass
Johannes Benjamin Helfritz, Head of Staff Unit - Strategic Affairs Digital Ecosystems, DIN – Deutsches Institut für Normung e.V., Berlin
11:40 – 12:15 Uhr
Aus der Normung entsteht das DPP-System
- Die Rolle der Normung und Standardisierung beim Digitalen Produktpass
- Unterscheidung zwischen DPP-System und DPP-Daten und die Beschreibung des DPP-Systems
- Aktueller Stand der europäischen und internationalen Normung und Ausblick
Prof. Dr. Ing. Thomas Knothe, Abteilungsleiter Geschäftsprozess- und Fabrikmanagement, Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK, Berlin (Chair CEN CLC JTC 24 DPP Framework and System)
12:15 – 12:50 Uhr
Durch Interoperabilität zur Digitalisierung
- Die Hürden der Digitalisierung in der zweifachen Transformation
- Die Rolle der Interoperabilität im Maschinenbau
- Lösungsansätze zur Beherrschung der Interoperabilität
Andreas Faath, Abteilungsleiter Machine Information Interoperability, VDMA e.V., Frankfurt am Main
12:50 – 13:50 Uhr
Mittagessen
13:50 – 14:25 Uhr
Die Betroffenheit des Maschinenbaus durch den Digitalen Produktpass
- Die Bedeutung des Digitalen Produktpasses im Maschinenbau
- Die Unterscheidung zwischen direkter und indirekter Betroffenheit aus Sicht des Maschinenbaus
- Die Produktgruppe Eisen und Stahl
Richard Merkel, Referent Technikpolitik und Standardisierung, TS/NAM, VDMA e.V., Frankfurt am Main
14:25 – 15:00 Uhr
Der Batteriesektor als Vorreiter und Blaupause
- Die Batterie-Verordnung als Vorreiter und Blaupause für erste verpflichtende DPPs
- Leistungs- und Informationsanforderungen an die Batterien
- Aktuelle Herausforderungen im Datenmanagement des Batterie-Sektors
Patrick Gering, Stellv. Abteilungsleiter Geschäftsprozess- und Fabrikmanagement, Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK, Berlin
15:00 – 15:30 Uhr
Kaffeepause
15:30 – 16:05 Uhr
Ein Einblick in den Konsumgüter-Sektor
- Die Digitalisierung im Einzelhandel bezüglich Produktinformationen
- Die Bedeutung eines Digitalen Produktpasses im Konsumgüter-Bereich
- Unterschiede vom B2B-Bereich zum B2C-Bereich
Alexander König, Senior Manager Sustainability, GS1 Germany GmbH, Köln
16:05 – 16:40 Uhr
Der Digitale Produktpass in der internationalen Betrachtung
- Die Sichtweise auf den Digitalen Produktpass außerhalb Europas
- Motivation zur Digitalisierung von Produktinformationen
- Projekte und Aktivitäten im internationalen Feld
Dr. Holger Berg, Vice Director Division Circular Economy, Co-Head Research Unit Digital Transformation, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH, Wuppertal
16:40 – 17:00 Uhr
Zusammenfassung und Verabschiedung
Richard Merkel, Referent Technikpolitik und Standardisierung, TS/NAM, VDMA e.V., Frankfurt am Main
17:00 Uhr
Voraussichtliches Ende der Veranstaltung
Zielgruppe
Geschäftsführung, Verantwortliche und Führungskräfte aus den Bereichen IT/Digitalisierung, Produkt Compliance, Technische Dokumentation, Standardisierung und Regulatorik, Einkauf, Produktion, Entwicklung und Konstruktion, Vertrieb, Qualitätsmanagement, Nachhaltigkeit
Tagungsleitung

Richard Merkel
ist seit dem Jahr 2022 Referent Technikpolitik und Standardisierung und Referent DIN-Normausschuss Maschinenbau (NAM) im VDMA. Dabei ist er unter anderem in diversen nationalen und internationalen (ISO)-Normungsgremien tätig. Seine besondere Fachexpertise liegt in den Themen Automationssysteme, Digitaler Produktpass und Interoperabilität im Maschinenbau.
Veranstaltungsdetails
Hilfe & FAQ
Sie haben Fragen zur Anmeldung, sind sich nicht sicher, ob Sie einen Zugang zur Lernwelt haben oder möchten wissen, wie wir Ihre Daten verarbeiten? Hier finden Sie vielleicht die Antwort:
Ihr Kontakt zu uns
+49 69 6603 1334
academy@vdma.eu
Sie erreichen uns an Werktagen von 08:15 bis 16:45 Uhr. Wir sind gerne persönlich für Sie da.
Info-Service
Erhalten Sie regelmäßig und automatisch aktuelle Infos zu passenden Weiterbildungen.

Deutsche Bahn – Event-Ticket
Mit dem DB Event-Ticket, einem Kooperationsangebot des VDMA und der Deutschen Bahn, reisen Sie entspannt und zu vergünstigten Konditionen zu Ihrer Veranstaltung.