Seminar
Innovation und Zukunftssicherung durch metallische additive Fertigung (AM) im MaschinenbauNeu
Additive Fertigung im Maschinenbau: AM-Technologien verstehen und Entscheidungen vorbereiten


Der Maschinenbau steht vor tiefgreifenden Herausforderungen: steigender Innovationsdruck, verkürzte Produktlebenszyklen, steigende Energiepreise und der Bedarf an individualisierten, leistungsfähigen Bauteilen. In diesem Spannungsfeld gewinnt die metallische additive Fertigung – allgemein Additive Manufacturing (AM) oder auch industrieller 3D-Druck genannt – zunehmend als Innovationstreiber an Bedeutung. Während sich die additive Fertigung mit Polymeren schon weiter etabliert hat, ist die metallische AM spezialisierter und befindet sich weiterhin im dynamischen Wachstum.
Die metallische additive Fertigung eröffnet neue technische Wege zur Gestaltung komplexer Bauteilgeometrien und zur Funktionsintegration direkt im Bauteil. Besonders in Bereichen wie dem Werkzeug- und Formenbau, dem Prototypenbau oder bei der Produktion von hochbelasteten Metallkomponenten zeigt sich ihr Potenzial. Damit verbundene Materialeinsparungen, On-Demand-Produktion, schnelle Designanpassungen und weitere digitale Prozessoptimierungen zählen zu den begehrten wirtschaftlichen Vorteilen. Die notwendigen Investitionen in AM-Anlagen bewegen sich in höheren Dimensionen und eine Entscheidung fällt dem Führungskreis in der Regel nicht leicht.
Daher erfordert der Einstieg in diese zukunftsweisende Fertigungstechnologie fundiertes Wissen und eine strukturierte Entscheidungsfindung. Dieses Seminar vermittelt Ihnen ein tiefes Verständnis der relevanten AM-Technologien für Metall, ihrer wirtschaftlichen Bewertung, ihrer strategischen Einordnung im industriellen Maschinenbau sowie der operativen Umsetzung im Unternehmen. Sie lernen, wie Sie geeignete Anwendungsfelder identifizieren und die Einführung schrittweise und zielgerichtet vorbereiten. Neben den technischen Aspekten stehen auch wirtschaftliche und organisatorische Fragestellungen im Fokus.
Ziel ist es, Ihnen praxisnahe Werkzeuge an die Hand zu geben, um additive Fertigung als Innovationsmotor, Effizienzsteigerung und Zukunftssicherung im Unternehmen zu nutzen. Profitieren Sie von Best Practices aus der Industrie, realen Fallbeispielen und einer objektiven Abwägung von Chancen und Risiken. Machen Sie sich fit für die nächste Stufe der industriellen Fertigung und positionieren Ihr Unternehmen für die Herausforderungen der digitalisierten und nachhaltigen Produktion.
Inhalte
Innovationspotenzial durch metallische additive Fertigung (AM-Technologien) im industriellen Maschinenbau
- Übersicht metallischer additiver Fertigungstechnologien (z. B. industrieller 3D-Druck) und deren Relevanz für die Produktion
- Metallische AM-Technologien in der industriellen Anwendung (z. B. L-PBF, DED, Binder Jetting, EBM etc.)
- Best-Practice-Beispiele im Maschinenbau und aktuelle Trends aus der Industrie zur additiven Fertigung
- Strategische Entscheidung auf Basis von AM-Technologietrends, Marktanalysen, Wettbewerbsbeobachtung und Identifikation von Innovationspotenzialen
Bedarfsanalyse und strategische Planung von additiven Fertigungsverfahren (AM-Verfahren)
- Auswahlkriterien für additive Fertigung: geeignete Bauteile, Anwendungsfelder und Einsatzszenarien
- Auswahlkriterien für die passende AM-Technologie im Metallbereich inkl. Machbarkeitsstudien
- AM-gerechte Konstruktion / Design for Additive Manufacturing (DfAM) - „additiv“ und funktional denken
- Wirtschaftlichkeitsbetrachtung: Kosteneinsparung und strategische Vorteile additiver Fertigung im Vergleich zu konventionellen Verfahren – inkl. Materialeinsatz, Maschinenkosten, Energieeffizienz, Nachbearbeitung und Personalbedarf
- Normen, Standards (z. B. ISO/ASTM 52900) und Zertifizierung sowie Grenzen der Machbarkeit in der industriellen additiven Fertigung
Überblick zum Infrastruktur- und Ressourcenaufbau für additive Fertigungsprozesse im Unternehmen
- Maschinenbeschaffung und Investitionsbewertung für industrielle 3D-Drucker und AM-Anlagen
- Benötigte Fachkompetenzen für Planung und Bedienung der AM-Systeme - inklusive CAD-Konstruktion, Simulation und prozesstechnischem Verständnis
- Anforderungen an Materialien, Nachbearbeitungsprozesse, Qualitätssicherung sowie Sicherheits- und Umweltaspekte in der AM-Produktion
- Integration in bestehende Fertigungsprozesse und digitale Lieferketten (z.B. ERP, MES)
- Anforderungen an Software-Lösungen, Datenmanagement und KPI-Monitoring für additive Fertigungsprozesse
- Pilotphase mit Testläufen, Prozessvalidierung und industrieller Nachbearbeitung im AM-Kontext
Strategischer Entscheidungsweg zur Einführung additiver Fertigung im eigenen Unternehmen
- Praxisübung zur Entscheidungsfindung: Rollen, Verantwortlichkeit und Zusammenarbeit im AM-Einführungsprozess
Methoden
Vorträge, Gruppendiskussion, Kleingruppenarbeit, Transfer auf eigene Unternehmenssituation, projekthaftes Vorgehen
Wie profitieren Sie von diesem Seminar?
In diesem Seminar bauen Sie fundiertes AM-Verständnis als Grundlage für Technologieentscheidungen auf und erlernen, additive Verfahren hinsichtlich technischer und wirtschaftlicher Kriterien zu bewerten. Sie kennen die zukunfts- und wettbewerbsentscheidenden Potenziale, die Vorteile und Nachteile der Technologien sowie die umfassenden Einflussfaktoren für eine Entscheidung zur Einführung von AM. Damit sind Sie bestens gerüstet, um den Auf- und Ausbau einer unternehmensinternen AM-Strategie anzugehen und neue Geschäftsfelder zu erschließen.
Zielgruppe
Geschäftsführer, technische Führungskräfte, Führungs- und Fachkräfte aus den Bereichen Konstruktion, F&E, Fertigung, Produktmanagement
Seminarleitung

Uwe Schulmeister
treibt die additive Fertigung bei toolcraft mit seinem fundierten Hintergrund in der Zerspanung und über ein Jahrzehnt Erfahrung im AM-Bereich voran. Als Bereichsleiter Additive Fertigung entwickelt er zudem den Geschäftsbereich AMbitious weiter, um die AM-Industrialisierung durch praxisnahe Schulungen und gezielte Beratung zu fördern.
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